Grund­ge­setz für die Bun­des­re­pu­blik Deutschland

Der Par­la­men­ta­ri­sche Rat hat am 23. Mai 1949 in Bonn am Rhein in öffent­li­cher Sit­zung fest­ge­stellt, daß das am 8. Mai des Jah­res 1949 vom Par­la­men­ta­ri­schen Rat beschlos­se­ne Grund­ge­setz für die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land in der Woche vom 16.–22. Mai 1949 durch die Volks­ver­tre­tun­gen von mehr als Zwei­drit­teln der betei­lig­ten deut­schen Län­der ange­nom­men wor­den ist.

Auf Grund die­ser Fest­stel­lung hat der Par­la­men­ta­ri­sche Rat, ver­tre­ten durch sei­ne Prä­si­den­ten, das Grund­ge­setz aus­ge­fer­tigt und verkündet.

Das Grund­ge­setz wird hier­mit gemäß Arti­kel 145 Absatz 3 im Bun­des­ge­setz­blatt veröffentlicht:

Prä­am­bel[↑]

Im Bewußt­sein sei­ner Ver­ant­wor­tung vor Gott und den Menschen,

von dem Wil­len beseelt, als gleich­be­rech­tig­tes Glied in einem ver­ein­ten Euro­pa dem Frie­den der Welt zu die­nen, hat sich das Deut­sche Volk kraft sei­ner ver­fas­sungs­ge­ben­den Gewalt die­ses Grund­ge­setz gegeben.

Die Deut­schen in den Län­dern Baden-Würt­tem­berg, Bay­ern, Ber­lin, Bran­den­burg, Bre­men, Ham­burg, Hes­sen, Meck­len­burg-Vor­pom­mern, Nie­der­sach­sen, Nord­rhein-West­fa­len, Rhein­land-Pfalz, Saar­land, Sach­sen, Sach­sen-Anhalt, Schles­wig-Hol­stein und Thü­rin­gen haben in frei­er Selbst­be­stim­mung die Ein­heit und Frei­heit Deutsch­lands voll­endet. Damit gilt die­ses Grund­ge­setz für das gesam­te Deut­sche Volk.

I. Die Grund­rech­te[↑]

Arti­kel 1[↑]

(1) Die Wür­de des Men­schen ist unan­tast­bar. Sie zu ach­ten und zu schüt­zen ist Ver­pflich­tung aller staat­li­chen Gewalt.

(2) Das Deut­sche Volk bekennt sich dar­um zu unver­letz­li­chen und unver­äu­ßer­li­chen Men­schen­rech­ten als Grund­la­ge jeder mensch­li­chen Gemein­schaft, des Frie­dens und der Gerech­tig­keit in der Welt.

(3) Die nach­fol­gen­den Grund­rech­te bin­den Gesetz­ge­bung, voll­zie­hen­de Gewalt und Recht­spre­chung als unmit­tel­bar gel­ten­des Recht.

Arti­kel 2[↑]

(1) Jeder hat das Recht auf die freie Ent­fal­tung sei­ner Per­sön­lich­keit, soweit er nicht die Rech­te ande­rer ver­letzt und nicht gegen die ver­fas­sungs­mä­ßi­ge Ord­nung oder das Sit­ten­ge­setz verstößt.

(2) Jeder hat das Recht auf Leben und kör­per­li­che Unver­sehrt­heit. Die Frei­heit der Per­son ist unver­letz­lich. In die­se Rech­te darf nur auf Grund eines Geset­zes ein­ge­grif­fen werden.

Arti­kel 3[↑]

(1) Alle Men­schen sind vor dem Gesetz gleich.

(2) Män­ner und Frau­en sind gleich­be­rech­tigt. Der Staat för­dert die tat­säch­li­che Durch­set­zung der Gleich­be­rech­ti­gung von Frau­en und Män­nern und wirkt auf die Besei­ti­gung bestehen­der Nach­tei­le hin.

(3) Nie­mand darf wegen sei­nes Geschlech­tes, sei­ner Abstam­mung, sei­ner Ras­se, sei­ner Spra­che, sei­ner Hei­mat und Her­kunft, sei­nes Glau­bens, sei­ner reli­giö­sen oder poli­ti­schen Anschau­un­gen benach­tei­ligt oder bevor­zugt wer­den. Nie­mand darf wegen sei­ner Behin­de­rung benach­tei­ligt werden.

Arti­kel 4

(1) Die Frei­heit des Glau­bens, des Gewis­sens und die Frei­heit des reli­giö­sen und welt­an­schau­li­chen Bekennt­nis­ses sind unverletzlich.

(2) Die unge­stör­te Reli­gi­ons­aus­übung wird gewährleistet.

(3) Nie­mand darf gegen sein Gewis­sen zum Kriegs­dienst mit der Waf­fe gezwun­gen wer­den. Das Nähe­re regelt ein Bundesgesetz.

Arti­kel 5

(1) Jeder hat das Recht, sei­ne Mei­nung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu ver­brei­ten und sich aus all­ge­mein zugäng­li­chen Quel­len unge­hin­dert zu unter­rich­ten. Die Pres­se­frei­heit und die Frei­heit der Bericht­erstat­tung durch Rund­funk und Film wer­den gewähr­leis­tet. Eine Zen­sur fin­det nicht statt.

(2) Die­se Rech­te fin­den ihre Schran­ken in den Vor­schrif­ten der all­ge­mei­nen Geset­ze, den gesetz­li­chen Bestim­mun­gen zum Schut­ze der Jugend und in dem Recht der per­sön­li­chen Ehre.

(3) Kunst und Wis­sen­schaft, For­schung und Leh­re sind frei. Die Frei­heit der Leh­re ent­bin­det nicht von der Treue zur Verfassung.

Arti­kel 6[↑]

(1) Ehe und Fami­lie ste­hen unter dem beson­de­ren Schut­ze der staat­li­chen Ordnung.

(2) Pfle­ge und Erzie­hung der Kin­der sind das natür­li­che Recht der Eltern und die zuvör­derst ihnen oblie­gen­de Pflicht. Über ihre Betä­ti­gung wacht die staat­li­che Gemeinschaft.

(3) Gegen den Wil­len der Erzie­hungs­be­rech­tig­ten dür­fen Kin­der nur auf Grund eines Geset­zes von der Fami­lie getrennt wer­den, wenn die Erzie­hungs­be­rech­tig­ten ver­sa­gen oder wenn die Kin­der aus ande­ren Grün­den zu ver­wahr­lo­sen drohen.

(4) Jede Mut­ter hat Anspruch auf den Schutz und die Für­sor­ge der Gemeinschaft.

(5) Den unehe­li­chen Kin­dern sind durch die Gesetz­ge­bung die glei­chen Bedin­gun­gen für ihre leib­li­che und see­li­sche Ent­wick­lung und ihre Stel­lung in der Gesell­schaft zu schaf­fen wie den ehe­li­chen Kindern.

Arti­kel 7[↑]

(1) Das gesam­te Schul­we­sen steht unter der Auf­sicht des Staates.

(2) Die Erzie­hungs­be­rech­tig­ten haben das Recht, über die Teil­nah­me des Kin­des am Reli­gi­ons­un­ter­richt zu bestimmen.

(3) Der Reli­gi­ons­un­ter­richt ist in den öffent­li­chen Schu­len mit Aus­nah­me der bekennt­nis­frei­en Schu­len ordent­li­ches Lehr­fach. Unbe­scha­det des staat­li­chen Auf­sichts­rech­tes wird der Reli­gi­ons­un­ter­richt in Über­ein­stim­mung mit den Grund­sät­zen der Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten erteilt. Kein Leh­rer darf gegen sei­nen Wil­len ver­pflich­tet wer­den, Reli­gi­ons­un­ter­richt zu erteilen.

(4) Das Recht zur Errich­tung von pri­va­ten Schu­len wird gewähr­leis­tet. Pri­va­te Schu­len als Ersatz für öffent­li­che Schu­len bedür­fen der Geneh­mi­gung des Staa­tes und unter­ste­hen den Lan­des­ge­set­zen. Die Geneh­mi­gung ist zu ertei­len, wenn die pri­va­ten Schu­len in ihren Lehr­zie­len und Ein­rich­tun­gen sowie in der wis­sen­schaft­li­chen Aus­bil­dung ihrer Lehr­kräf­te nicht hin­ter den öffent­li­chen Schu­len zurück­ste­hen und eine Son­de­rung der Schü­ler nach den Besitz­ver­hält­nis­sen der Eltern nicht geför­dert wird. Die Geneh­mi­gung ist zu ver­sa­gen, wenn die wirt­schaft­li­che und recht­li­che Stel­lung der Lehr­kräf­te nicht genü­gend gesi­chert ist.

(5) Eine pri­va­te Volks­schu­le ist nur zuzu­las­sen, wenn die Unter­richts­ver­wal­tung ein beson­de­res päd­ago­gi­sches Inter­es­se aner­kennt oder, auf Antrag von Erzie­hungs­be­rech­tig­ten, wenn sie als Gemein­schafts­schu­le, als Bekennt­nis- oder Welt­an­schau­ungs­schu­le errich­tet wer­den soll und eine öffent­li­che Volks­schu­le die­ser Art in der Gemein­de nicht besteht.

(6) Vor­schu­len blei­ben aufgehoben.

Arti­kel 8[↑]

(1) Alle Deut­schen haben das Recht, sich ohne Anmel­dung oder Erlaub­nis fried­lich und ohne Waf­fen zu versammeln.

(2) Für Ver­samm­lun­gen unter frei­em Him­mel kann die­ses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Geset­zes beschränkt werden.

Arti­kel 9[↑]

(1) Alle Deut­schen haben das Recht, Ver­ei­ne und Gesell­schaf­ten zu bilden.

(2) Ver­ei­ni­gun­gen, deren Zwe­cke oder deren Tätig­keit den Straf­ge­set­zen zuwi­der­lau­fen oder die sich gegen die ver­fas­sungs­mä­ßi­ge Ord­nung oder gegen den Gedan­ken der Völ­ker­ver­stän­di­gung rich­ten, sind verboten.

(3) Das Recht, zur Wah­rung und För­de­rung der Arbeits- und Wirt­schafts­be­din­gun­gen Ver­ei­ni­gun­gen zu bil­den, ist für jeder­mann und für alle Beru­fe gewähr­leis­tet. Abre­den, die die­ses Recht ein­schrän­ken oder zu behin­dern suchen, sind nich­tig, hier­auf gerich­te­te Maß­nah­men sind rechts­wid­rig. Maß­nah­men nach den Arti­keln 12a, 35 Abs. 2 und 3, Arti­kel 87a Abs. 4 und Arti­kel 91 dür­fen sich nicht gegen Arbeits­kämp­fe rich­ten, die zur Wah­rung und För­de­rung der Arbeits- und Wirt­schafts­be­din­gun­gen von Ver­ei­ni­gun­gen im Sin­ne des Sat­zes 1 geführt werden.

Arti­kel 10[↑]

(1) Das Brief­ge­heim­nis sowie das Post- und Fern­mel­de­ge­heim­nis sind unverletzlich.

(2) Beschrän­kun­gen dür­fen nur auf Grund eines Geset­zes ange­ord­net wer­den. Dient die Beschrän­kung dem Schut­ze der frei­heit­li­chen demo­kra­ti­schen Grund­ord­nung oder des Bestan­des oder der Siche­rung des Bun­des oder eines Lan­des, so kann das Gesetz bestim­men, daß sie dem Betrof­fe­nen nicht mit­ge­teilt wird und daß an die Stel­le des Rechts­we­ges die Nach­prü­fung durch von der Volks­ver­tre­tung bestell­te Orga­ne und Hilfs­or­ga­ne tritt.

Arti­kel 11[↑]

(1) Alle Deut­schen genie­ßen Frei­zü­gig­keit im gan­zen Bundesgebiet.

(2) Die­ses Recht darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Geset­zes und nur für die Fäl­le ein­ge­schränkt wer­den, in denen eine aus­rei­chen­de Lebens­grund­la­ge nicht vor­han­den ist und der All­ge­mein­heit dar­aus beson­de­re Las­ten ent­ste­hen wür­den oder in denen es zur Abwehr einer dro­hen­den Gefahr für den Bestand oder die frei­heit­li­che demo­kra­ti­sche Grund­ord­nung des Bun­des oder eines Lan­des, zur Bekämp­fung von Seu­chen­ge­fahr, Natur­ka­ta­stro­phen oder beson­ders schwe­ren Unglücks­fäl­len, zum Schut­ze der Jugend vor Ver­wahr­lo­sung oder um straf­ba­ren Hand­lun­gen vor­zu­beu­gen, erfor­der­lich ist.

Arti­kel 12[↑]

(1) Alle Deut­schen haben das Recht, Beruf, Arbeits­platz und Aus­bil­dungs­stät­te frei zu wäh­len. Die Berufs­aus­übung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Geset­zes gere­gelt werden.

(2) Nie­mand darf zu einer bestimm­ten Arbeit gezwun­gen wer­den, außer im Rah­men einer her­kömm­li­chen all­ge­mei­nen, für alle glei­chen öffent­li­chen Dienstleistungspflicht.

(3) Zwangs­ar­beit ist nur bei einer gericht­lich ange­ord­ne­ten Frei­heits­ent­zie­hung zulässig.

Arti­kel 12a[↑]

(1) Män­ner kön­nen vom voll­ende­ten acht­zehn­ten Lebens­jahr an zum Dienst in den Streit­kräf­ten, im Bun­des­grenz­schutz oder in einem Zivil­schutz­ver­band ver­pflich­tet werden.

(2) Wer aus Gewis­sens­grün­den den Kriegs­dienst mit der Waf­fe ver­wei­gert, kann zu einem Ersatz­dienst ver­pflich­tet wer­den. Die Dau­er des Ersatz­diens­tes darf die Dau­er des Wehr­diens­tes nicht über­stei­gen. Das Nähe­re regelt ein Gesetz, das die Frei­heit der Gewis­sens­ent­schei­dung nicht beein­träch­ti­gen darf und auch eine Mög­lich­keit des Ersatz­diens­tes vor­se­hen muß, die in kei­nem Zusam­men­hang mit den Ver­bän­den der Streit­kräf­te und des Bun­des­grenz­schut­zes steht.

(3) Wehr­pflich­ti­ge, die nicht zu einem Dienst nach Absatz 1 oder 2 her­an­ge­zo­gen sind, kön­nen im Ver­tei­di­gungs­fal­le durch Gesetz oder auf Grund eines Geset­zes zu zivi­len Dienst­leis­tun­gen für Zwe­cke der Ver­tei­di­gung ein­schließ­lich des Schut­zes der Zivil­be­völ­ke­rung in Arbeits­ver­hält­nis­se ver­pflich­tet wer­den; Ver­pflich­tun­gen in öffent­lich-recht­li­che Dienst­ver­hält­nis­se sind nur zur Wahr­neh­mung poli­zei­li­cher Auf­ga­ben oder sol­cher hoheit­li­chen Auf­ga­ben der öffent­li­chen Ver­wal­tung, die nur in einem öffent­lich-recht­li­chen Dienst­ver­hält­nis erfüllt wer­den kön­nen, zuläs­sig. Arbeits­ver­hält­nis­se nach Satz 1 kön­nen bei den Streit­kräf­ten, im Bereich ihrer Ver­sor­gung sowie bei der öffent­li­chen Ver­wal­tung begrün­det wer­den; Ver­pflich­tun­gen in Arbeits­ver­hält­nis­se im Berei­che der Ver­sor­gung der Zivil­be­völ­ke­rung sind nur zuläs­sig, um ihren lebens­not­wen­di­gen Bedarf zu decken oder ihren Schutz sicherzustellen.

(4) Kann im Ver­tei­di­gungs­fal­le der Bedarf an zivi­len Dienst­leis­tun­gen im zivi­len Sani­täts- und Heil­we­sen sowie in der orts­fes­ten mili­tä­ri­schen Laza­rett­or­ga­ni­sa­ti­on nicht auf frei­wil­li­ger Grund­la­ge gedeckt wer­den, so kön­nen Frau­en vom voll­ende­ten acht­zehn­ten bis zum voll­ende­ten fünf­und­fünf­zigs­ten Lebens­jahr durch Gesetz oder auf Grund eines Geset­zes zu der­ar­ti­gen Dienst­leis­tun­gen her­an­ge­zo­gen wer­den. Sie dür­fen auf kei­nen Fall zum Dienst mit der Waf­fe ver­pflich­tet werden.

(5) Für die Zeit vor dem Ver­tei­di­gungs­fal­le kön­nen Ver­pflich­tun­gen nach Absatz 3 nur nach Maß­ga­be des Arti­kels 80a Abs. 1 begrün­det wer­den. Zur Vor­be­rei­tung auf Dienst­leis­tun­gen nach Absatz 3, für die beson­de­re Kennt­nis­se oder Fer­tig­kei­ten erfor­der­lich sind, kann durch Gesetz oder auf Grund eines Geset­zes die Teil­nah­me an Aus­bil­dungs­ver­an­stal­tun­gen zur Pflicht gemacht wer­den. Satz 1 fin­det inso­weit kei­ne Anwendung.

(6) Kann im Ver­tei­di­gungs­fal­le der Bedarf an Arbeits­kräf­ten für die in Absatz 3 Satz 2 genann­ten Berei­che auf frei­wil­li­ger Grund­la­ge nicht gedeckt wer­den, so kann zur Siche­rung die­ses Bedarfs die Frei­heit der Deut­schen, die Aus­übung eines Berufs oder den Arbeits­platz auf­zu­ge­ben, durch Gesetz oder auf Grund eines Geset­zes ein­ge­schränkt wer­den. Vor Ein­tritt des Ver­tei­di­gungs­fal­les gilt Absatz 5 Satz 1 entsprechend.

Arti­kel 13[↑]

(1) Die Woh­nung ist unverletzlich.

(2) Durch­su­chun­gen dür­fen nur durch den Rich­ter, bei Gefahr im Ver­zu­ge auch durch die in den Geset­zen vor­ge­se­he­nen ande­ren Orga­ne ange­ord­net und nur in der dort vor­ge­schrie­be­nen Form durch­ge­führt werden.

(3) Begrün­den bestimm­te Tat­sa­chen den Ver­dacht, daß jemand eine durch Gesetz ein­zeln bestimm­te beson­ders schwe­re Straf­tat began­gen hat, so dür­fen zur Ver­fol­gung der Tat auf Grund rich­ter­li­cher Anord­nung tech­ni­sche Mit­tel zur akus­ti­schen Über­wa­chung von Woh­nun­gen, in denen der Beschul­dig­te sich ver­mut­lich auf­hält, ein­ge­setzt wer­den, wenn die Erfor­schung des Sach­ver­halts auf ande­re Wei­se unver­hält­nis­mä­ßig erschwert oder aus­sichts­los wäre. Die Maß­nah­me ist zu befris­ten. Die Anord­nung erfolgt durch einen mit drei Rich­tern besetz­ten Spruch­kör­per. Bei Gefahr im Ver­zu­ge kann sie auch durch einen ein­zel­nen Rich­ter getrof­fen werden.

(4) Zur Abwehr drin­gen­der Gefah­ren für die öffent­li­che Sicher­heit, ins­be­son­de­re einer gemei­nen Gefahr oder einer Lebens­ge­fahr, dür­fen tech­ni­sche Mit­tel zur Über­wa­chung von Woh­nun­gen nur auf Grund rich­ter­li­cher Anord­nung ein­ge­setzt wer­den. Bei Gefahr im Ver­zu­ge kann die Maß­nah­me auch durch eine ande­re gesetz­lich bestimm­te Stel­le ange­ord­net wer­den; eine rich­ter­li­che Ent­schei­dung ist unver­züg­lich nachzuholen.

(5) Sind tech­ni­sche Mit­tel aus­schließ­lich zum Schut­ze der bei einem Ein­satz in Woh­nun­gen täti­gen Per­so­nen vor­ge­se­hen, kann die Maß­nah­me durch eine gesetz­lich bestimm­te Stel­le ange­ord­net wer­den. Eine ander­wei­ti­ge Ver­wer­tung der hier­bei erlang­ten Erkennt­nis­se ist nur zum Zwe­cke der Straf­ver­fol­gung oder der Gefah­ren­ab­wehr und nur zuläs­sig, wenn zuvor die Recht­mä­ßig­keit der Maß­nah­me rich­ter­lich fest­ge­stellt ist; bei Gefahr im Ver­zu­ge ist die rich­ter­li­che Ent­schei­dung unver­züg­lich nachzuholen.

(6) Die Bun­des­re­gie­rung unter­rich­tet den Bun­des­tag jähr­lich über den nach Absatz 3 sowie über den im Zustän­dig­keits­be­reich des Bun­des nach Absatz 4 und, soweit rich­ter­lich über­prü­fungs­be­dürf­tig, nach Absatz 5 erfolg­ten Ein­satz tech­ni­scher Mit­tel. Ein vom Bun­des­tag gewähl­tes Gre­mi­um übt auf der Grund­la­ge die­ses Berichts die par­la­men­ta­ri­sche Kon­trol­le aus. Die Län­der gewähr­leis­ten eine gleich­wer­ti­ge par­la­men­ta­ri­sche Kontrolle.

(7) Ein­grif­fe und Beschrän­kun­gen dür­fen im übri­gen nur zur Abwehr einer gemei­nen Gefahr oder einer Lebens­ge­fahr für ein­zel­ne Per­so­nen, auf Grund eines Geset­zes auch zur Ver­hü­tung drin­gen­der Gefah­ren für die öffent­li­che Sicher­heit und Ord­nung, ins­be­son­de­re zur Behe­bung der Raum­not, zur Bekämp­fung von Seu­chen­ge­fahr oder zum Schut­ze gefähr­de­ter Jugend­li­cher vor­ge­nom­men werden.

Arti­kel 14[↑]

(1) Das Eigen­tum und das Erbrecht wer­den gewähr­leis­tet. Inhalt und Schran­ken wer­den durch die Geset­ze bestimmt.

(2) Eigen­tum ver­pflich­tet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Woh­le der All­ge­mein­heit dienen.

(3) Eine Ent­eig­nung ist nur zum Woh­le der All­ge­mein­heit zuläs­sig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Geset­zes erfol­gen, das Art und Aus­maß der Ent­schä­di­gung regelt. Die Ent­schä­di­gung ist unter gerech­ter Abwä­gung der Inter­es­sen der All­ge­mein­heit und der Betei­lig­ten zu bestim­men. Wegen der Höhe der Ent­schä­di­gung steht im Streit­fal­le der Rechts­weg vor den ordent­li­chen Gerich­ten offen.

Arti­kel 15[↑]

Grund und Boden, Natur­schät­ze und Pro­duk­ti­ons­mit­tel kön­nen zum Zwe­cke der Ver­ge­sell­schaf­tung durch ein Gesetz, das Art und Aus­maß der Ent­schä­di­gung regelt, in Gemein­ei­gen­tum oder in ande­re For­men der Gemein­wirt­schaft über­führt wer­den. Für die Ent­schä­di­gung gilt Arti­kel 14 Abs. 3 Satz 3 und 4 entsprechend.

Arti­kel 16[↑]

(1) Die deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit darf nicht ent­zo­gen wer­den. Der Ver­lust der Staats­an­ge­hö­rig­keit darf nur auf Grund eines Geset­zes und gegen den Wil­len des Betrof­fe­nen nur dann ein­tre­ten, wenn der Betrof­fe­ne dadurch nicht staa­ten­los wird.

(2) Kein Deut­scher darf an das Aus­land aus­ge­lie­fert wer­den. Durch Gesetz kann eine abwei­chen­de Rege­lung für Aus­lie­fe­run­gen an einen Mit­glied­staat der Euro­päi­schen Uni­on oder an einen inter­na­tio­na­len Gerichts­hof getrof­fen wer­den, soweit rechts­staat­li­che Grund­sät­ze gewahrt sind.

Arti­kel 16a[↑]

(1) Poli­tisch Ver­folg­te genie­ßen Asylrecht.

(2) Auf Absatz 1 kann sich nicht beru­fen, wer aus einem Mit­glied­staat der Euro­päi­schen Gemein­schaf­ten oder aus einem ande­ren Dritt­staat ein­reist, in dem die Anwen­dung des Abkom­mens über die Rechts­stel­lung der Flücht­lin­ge und der Kon­ven­ti­on zum Schut­ze der Men­schen­rech­te und Grund­frei­hei­ten sicher­ge­stellt ist. Die Staa­ten außer­halb der Euro­päi­schen Gemein­schaf­ten, auf die die Vor­aus­set­zun­gen des Sat­zes 1 zutref­fen, wer­den durch Gesetz, das der Zustim­mung des Bun­des­ra­tes bedarf, bestimmt. In den Fäl­len des Sat­zes 1 kön­nen auf­ent­halts­be­en­den­de Maß­nah­men unab­hän­gig von einem hier­ge­gen ein­ge­leg­ten Rechts­be­helf voll­zo­gen werden.

(3) Durch Gesetz, das der Zustim­mung des Bun­des­ra­tes bedarf, kön­nen Staa­ten bestimmt wer­den, bei denen auf Grund der Rechts­la­ge, der Rechts­an­wen­dung und der all­ge­mei­nen poli­ti­schen Ver­hält­nis­se gewähr­leis­tet erscheint, daß dort weder poli­ti­sche Ver­fol­gung noch unmensch­li­che oder ernied­ri­gen­de Bestra­fung oder Behand­lung statt­fin­det. Es wird ver­mu­tet, daß ein Aus­län­der aus einem sol­chen Staat nicht ver­folgt wird, solan­ge er nicht Tat­sa­chen vor­trägt, die die Annah­me begrün­den, daß er ent­ge­gen die­ser Ver­mu­tung poli­tisch ver­folgt wird.

(4) Die Voll­zie­hung auf­ent­halts­be­en­den­der Maß­nah­men wird in den Fäl­len des Absat­zes 3 und in ande­ren Fäl­len, die offen­sicht­lich unbe­grün­det sind oder als offen­sicht­lich unbe­grün­det gel­ten, durch das Gericht nur aus­ge­setzt, wenn ernst­li­che Zwei­fel an der Recht­mä­ßig­keit der Maß­nah­me bestehen; der Prü­fungs­um­fang kann ein­ge­schränkt wer­den und ver­spä­te­tes Vor­brin­gen unbe­rück­sich­tigt blei­ben. Das Nähe­re ist durch Gesetz zu bestimmen.

(5) Die Absät­ze 1 bis 4 ste­hen völ­ker­recht­li­chen Ver­trä­gen von Mit­glied­staa­ten der Euro­päi­schen Gemein­schaf­ten unter­ein­an­der und mit drit­ten Staa­ten nicht ent­ge­gen, die unter Beach­tung der Ver­pflich­tun­gen aus dem Abkom­men über die Rechts­stel­lung der Flücht­lin­ge und der Kon­ven­ti­on zum Schut­ze der Men­schen­rech­te und Grund­frei­hei­ten, deren Anwen­dung in den Ver­trags­staa­ten sicher­ge­stellt sein muß, Zustän­dig­keits­re­ge­lun­gen für die Prü­fung von Asyl­be­geh­ren ein­schließ­lich der gegen­sei­ti­gen Aner­ken­nung von Asy­l­ent­schei­dun­gen treffen.

Arti­kel 17[↑]

Jeder­mann hat das Recht, sich ein­zeln oder in Gemein­schaft mit ande­ren schrift­lich mit Bit­ten oder Beschwer­den an die zustän­di­gen Stel­len und an die Volks­ver­tre­tung zu wenden.

Arti­kel 17a

(1) Geset­ze über Wehr­dienst und Ersatz­dienst kön­nen bestim­men, daß für die Ange­hö­ri­gen der Streit­kräf­te und des Ersatz­diens­tes wäh­rend der Zeit des Wehr- oder Ersatz­diens­tes das Grund­recht, sei­ne Mei­nung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu ver­brei­ten (Arti­kel 5 Abs. 1 Satz 1 ers­ter Halb­satz), das Grund­recht der Ver­samm­lungs­frei­heit (Arti­kel 8) und das Peti­ti­ons­recht (Arti­kel 17), soweit es das Recht gewährt, Bit­ten oder Beschwer­den in Gemein­schaft mit ande­ren vor­zu­brin­gen, ein­ge­schränkt werden.

(2) Geset­ze, die der Ver­tei­di­gung ein­schließ­lich des Schut­zes der Zivil­be­völ­ke­rung die­nen, kön­nen bestim­men, daß die Grund­rech­te der Frei­zü­gig­keit (Arti­kel 11) und der Unver­letz­lich­keit der Woh­nung (Arti­kel 13) ein­ge­schränkt werden.

Arti­kel 18[↑]

Wer die Frei­heit der Mei­nungs­äu­ße­rung, ins­be­son­de­re die Pres­se­frei­heit (Arti­kel 5 Abs. 1), die Lehr­frei­heit (Arti­kel 5 Abs. 3), die Ver­samm­lungs­frei­heit (Arti­kel 8), die Ver­ei­ni­gungs­frei­heit (Arti­kel 9), das Brief‑, Post- und Fern­mel­de­ge­heim­nis (Arti­kel 10), das Eigen­tum (Arti­kel 14) oder das Asyl­recht (Arti­kel 16a) zum Kamp­fe gegen die frei­heit­li­che demo­kra­ti­sche Grund­ord­nung miß­braucht, ver­wirkt die­se Grund­rech­te. Die Ver­wir­kung und ihr Aus­maß wer­den durch das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt ausgesprochen.

Arti­kel 19[↑]

(1) Soweit nach die­sem Grund­ge­setz ein Grund­recht durch Gesetz oder auf Grund eines Geset­zes ein­ge­schränkt wer­den kann, muß das Gesetz all­ge­mein und nicht nur für den Ein­zel­fall gel­ten. Außer­dem muß das Gesetz das Grund­recht unter Anga­be des Arti­kels nennen.

(2) In kei­nem Fal­le darf ein Grund­recht in sei­nem Wesens­ge­halt ange­tas­tet werden.

(3) Die Grund­rech­te gel­ten auch für inlän­di­sche juris­ti­sche Per­so­nen, soweit sie ihrem Wesen nach auf die­se anwend­bar sind.

(4) Wird jemand durch die öffent­li­che Gewalt in sei­nen Rech­ten ver­letzt, so steht ihm der Rechts­weg offen. Soweit eine ande­re Zustän­dig­keit nicht begrün­det ist, ist der ordent­li­che Rechts­weg gege­ben. Arti­kel 10 Abs. 2 Satz 2 bleibt unberührt.

II. Der Bund und die Län­der[↑]

Arti­kel 20[↑]

(3) Die Gesetz­ge­bung ist an die ver­fas­sungs­mä­ßi­ge Ord­nung, die voll­zie­hen­de Gewalt und die Recht­spre­chung sind an Gesetz und Recht gebunden.

(4) Gegen jeden, der es unter­nimmt, die­se Ord­nung zu besei­ti­gen, haben alle Deut­schen das Recht zum Wider­stand, wenn ande­re Abhil­fe nicht mög­lich ist.

Arti­kel 33[↑]

(1) Jeder Deut­sche hat in jedem Lan­de die glei­chen staats­bür­ger­li­chen Rech­te und Pflichten.

(2) Jeder Deut­sche hat nach sei­ner Eig­nung, Befä­hi­gung und fach­li­chen Leis­tung glei­chen Zugang zu jedem öffent­li­chen Amte.

(3) Der Genuß bür­ger­li­cher und staats­bür­ger­li­cher Rech­te, die Zulas­sung zu öffent­li­chen Ämtern sowie die im öffent­li­chen Diens­te erwor­be­nen Rech­te sind unab­hän­gig von dem reli­giö­sen Bekennt­nis. Nie­man­dem darf aus sei­ner Zuge­hö­rig­keit oder Nicht­zu­ge­hö­rig­keit zu einem Bekennt­nis­se oder einer Welt­an­schau­ung ein Nach­teil erwachsen.

VII. Die Gesetz­ge­bung des Bun­des[↑]

Arti­kel 79[↑]


(3) Eine Ände­rung die­ses Grund­ge­set­zes, durch wel­che die Glie­de­rung des Bun­des in Län­der, die grund­sätz­li­che Mit­wir­kung der Län­der bei der Gesetz­ge­bung oder die in den Arti­keln 1 und 20 nie­der­ge­leg­ten Grund­sät­ze berührt wer­den, ist unzu­läs­sig.

IX. Die Recht­spre­chung[↑]

Arti­kel 92[↑]

Die recht­spre­chen­de Gewalt ist den Rich­tern anver­traut; sie wird durch das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt, durch die in die­sem Grund­ge­set­ze vor­ge­se­he­nen Bun­des­ge­rich­te und durch die Gerich­te der Län­der ausgeübt.

Arti­kel 93[↑]

(1) Das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt ent­schei­det:

4a. über Ver­fas­sungs­be­schwer­den, die von jeder­mann mit der Behaup­tung erho­ben wer­den kön­nen, durch die öffent­li­che Gewalt in einem sei­ner Grund­rech­te oder in einem sei­ner in Arti­kel 20 Abs. 4, 33, 38, 101, 103 und 104 ent­hal­te­nen Rech­te ver­letzt zu sein;
4b. über Ver­fas­sungs­be­schwer­den von Gemein­den und Gemein­de­ver­bän­den wegen Ver­let­zung des Rechts auf Selbst­ver­wal­tung nach Arti­kel 28 durch ein Gesetz, bei Lan­des­ge­set­zen jedoch nur, soweit nicht Beschwer­de beim Lan­des­ver­fas­sungs­ge­richt erho­ben wer­den kann;

Arti­kel 101[↑]

(1) Aus­nah­me­ge­rich­te sind unzu­läs­sig. Nie­mand darf sei­nem gesetz­li­chen Rich­ter ent­zo­gen werden.

(2) Gerich­te für beson­de­re Sach­ge­bie­te kön­nen nur durch Gesetz errich­tet wer­den.

Arti­kel 103[↑]

(1) Vor Gericht hat jeder­mann Anspruch auf recht­li­ches Gehör.

(2) Eine Tat kann nur bestraft wer­den, wenn die Straf­bar­keit gesetz­lich bestimmt war, bevor die Tat began­gen wurde.

(3) Nie­mand darf wegen der­sel­ben Tat auf Grund der all­ge­mei­nen Straf­ge­set­ze mehr­mals bestraft werden.

Arti­kel 104[↑]

(1) Die Frei­heit der Per­son kann nur auf Grund eines förm­li­chen Geset­zes und nur unter Beach­tung der dar­in vor­ge­schrie­be­nen For­men beschränkt wer­den. Fest­ge­hal­te­ne Per­so­nen dür­fen weder see­lisch noch kör­per­lich miß­han­delt werden.

(2) Über die Zuläs­sig­keit und Fort­dau­er einer Frei­heits­ent­zie­hung hat nur der Rich­ter zu ent­schei­den. Bei jeder nicht auf rich­ter­li­cher Anord­nung beru­hen­den Frei­heits­ent­zie­hung ist unver­züg­lich eine rich­ter­li­che Ent­schei­dung her­bei­zu­füh­ren. Die Poli­zei darf aus eige­ner Macht­voll­kom­men­heit nie­man­den län­ger als bis zum Ende des Tages nach dem Ergrei­fen in eige­nem Gewahr­sam hal­ten. Das Nähe­re ist gesetz­lich zu regeln.

(3) Jeder wegen des Ver­dach­tes einer straf­ba­ren Hand­lung vor­läu­fig Fest­ge­nom­me­ne ist spä­tes­tens am Tage nach der Fest­nah­me dem Rich­ter vor­zu­füh­ren, der ihm die Grün­de der Fest­nah­me mit­zu­tei­len, ihn zu ver­neh­men und ihm Gele­gen­heit zu Ein­wen­dun­gen zu geben hat. Der Rich­ter hat unver­züg­lich ent­we­der einen mit Grün­den ver­se­he­nen schrift­li­chen Haft­be­fehl zu erlas­sen oder die Frei­las­sung anzuordnen.

(4) Von jeder rich­ter­li­chen Ent­schei­dung über die Anord­nung oder Fort­dau­er einer Frei­heits­ent­zie­hung ist unver­züg­lich ein Ange­hö­ri­ger des Fest­ge­hal­te­nen oder eine Per­son sei­nes Ver­trau­ens zu benach­rich­ti­gen.

Arti­kel 142[↑]

Unge­ach­tet der Vor­schrift des Arti­kels 31 blei­ben Bestim­mun­gen der Lan­des­ver­fas­sun­gen auch inso­weit in Kraft, als sie in Über­ein­stim­mung mit den Arti­keln 1 bis 18 die­ses Grund­ge­set­zes Grund­rech­te gewähr­leis­ten.